Die gegenwärtig vermarkteten Spannungbegrenzer der Klasse 2.2 (VLD-O+F) der Baureihen BVL-50-...-R02 und BVL-100-...-R02 stellen die zweite Generation der erfolgreichen VLDs dar, die heute weltweit Fahrgäste und Personal in elektrischen Bahnsystemen schützen. 

Neben einigen Modifikationen an der Elektronik liegt die markanteste Veränderung im neuen robusten Anschlussbügel aus einer speziellen Aluminiumlegierung, der zusammen mit effizienten Kühlkörpern wesentlich zur Wärmeableitung der leistungsstarken Halbleiterschaltelemente beiträgt. Das Ergebnis dieses neuen Designs ist die Fähigkeit die Spannungbegrenzer, ungewöhnlich hohe mittelfristige Ströme zu bewältigen, die auch bei schwerem Zugbetrieb (z. B. U-Bahn) auftreten. 

Die Maximalstromwerte des BVL-100-...-R02 erreichen konkurrenzlose 1600 A für eine Zeitperiode von bis zu 30 Sekunden, was der normalen Zeit entspricht, die für das Anfahren oder regeneratives Bremsen eines Zugverbandes erforderlich ist und die damit verbundene Strombelastung mit großer Reserve bewältigen kann. Dadurch können diese Spannungbegrenzer auch in anspruchsvollen Anwendungen eingesetzt werden, bei denen andere Schutzelemente versagen oder bei denen sonst wesentlich komplexere und teurere Lösungen erforderlich wären. Darüber hinaus ermöglicht die Wahl der Bügelform ("L" oder "T") eine flexible Anpassung des Produktes an die jeweiligen Einbaubedingungen, was die Montage vereinfacht und beschleunigt.

Eine wichtige Rolle spielt auch die Tatsache, dass es sich um völlig autonome Spannungbegrenzer handelt, die keine externe Stromquelle für ihren Betrieb benötigen, d.h. sie können auch unter schwierigen Bedingungen und an schlecht zugänglichen Orten eingesetzt werden.