Einer der wichtigsten Entwicklungsbereiche bei erneuerbaren Energieträgern sind die Windkraftwerke. Um deren optimalen Nutzungsgrad zu gewährleisten müssen sie in erhöhten Lagen in der Landschaft aufgestellt werden und ihr Rotor entsprechende Höhe über dem Grundstück und ausreichende Blättermaße erreichen, wodurch aber das Risiko eines direkten Blitzeinschlags in so ein errichtetes Bauwerk erhöht und somit auch die Gefahr einer Beschädigung der elektrischen und elektronischen Technologiekomponenten durch entstandene Überspannungsimpulse. Eine weitere Gefahr stellen Entladungen dar, die ihren Ursprung in der Elektrostatik haben und die durch Luftströmung und rotierende Teile des Windkraftwerkes entstehen. Um einen sicheren und zuverlässigen Betrieb des Windkraftwerkes zu gewährleisten muss entsprechender Überspannungsschutz seiner Hauptkomponenten sichergestellt sein, insbesondere der folgenden:

  • Generator und Frequenzumformer – hier werden am häufigsten Überspannungsschutzgeräte der Baureihe SLP mit höherer Arbeitsspannung verwendet (z.B. SLP-600). Besondere Aufmerksamkeit verlangt der Schutz dann, wenn der Generator und die nachfolgend gekoppelten Umsetzer getrennt aufgestellt sind (Generator in der Gondel, Frequenzumsetzer in der Turmbasis).
  • Regelelektronik – je nach der Art von I/O-Schnittstellen des Steuergerätes kann geeigneter Überspannungsschutz gewählt werden, am häufigsten aus den Baureihen BD/BDM/BDG oder DL, im Falle, dass das Steuergerät per Fernzugriff übers Ethernet mit den Elementen kommuniziert.
  • Unterstützungseinheiten (Wetterstation u.ä.) erfordern eine Ausstattung mit Überspannungsschutz, der ihrer Konstruktion und den verwendeten Schnittstellen entspricht. Hier kommen am häufigsten Produkte aus der Baureihe BD/BDM/BDG für Signalleitungen oder RS-485 Daten, oder der Reihe DL für Ethernet-Kommunikation zur Frage.  

Anschluss ans öffentliche Stromverteilungsnetz – vom Energieausgang der Windkraftanlage dürfen keine Überspannungsimpulse ins öffentliche Stromverteilungsnetz gelangen. Diese Schnittstelle muss also mit Überspannungsschutzgeräten ausgestattet sein. Hier findet mit Vorteil der kombinierte Überspannungsschutz vom Typ 1+2 FLP-B+C MAXI ihre Verwendung.